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6. Rennlauf zur PCC Kumho Trophy 2007

 
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6. Rennlauf zur PCC Kumho Trophy 2007

Circuit Dijon-Prenois/France 24.-25.August

Der 3801 meter lange Rundkurs in Prenois, einem Vorort von Dijon, der Stadt mehrerer Epochen, wie man an der Architektur erkennen kann, war Austragungsort des 6. Rennlaufs der PCC Kumho Trophy 2007. Dijon hat neben seinem berühmten Burgunderwein auch eine Rennstrecke, auf der in vergangenen Jahren auch die Formel 1 zu Gast war! Als der riesige grün/schwarze Truck, des Teams Niederhof ins Fahrerlager rollte, gab es ein großes Hallo, denn “ Hubsi” Michael Huber war wieder an Bord. Nach seiner schweren Erkrankung, ist er nach eigener Aussage wieder ca. 80% fit! Fit war auch das Zauberwort für den Chef, Manfred Niederhof. Er konnte diesmal in Dijon nicht ins Lenkrad greifen, obwohl ihm die Strecke sehr liegt und sein Auto sich in Bestform befindet, aber in der Halle am Starnberger See stehen bleiben mußte. Manfred Niederhof, bekannt als Powerbootfan, hatte genau mit diesem Boot einen Unfall und verletzte sich schwer am Rücken. Die Hoffnung auf ein erfolgreiches Wochenende ruhten also auf dem Rest des Teams. Maxi Detterbeck,911 3,2ltr., Mathias Dankmer,911 3,2ltr. und die Münchener Paarung Ernst Antenbrink und Michael Negel,911 2,4ltr. Mit großen Erwartungen gestartet zum 1. Training am Samstag Morgen, das Münchener Team. Man wollte unbedingt den 3. Rang in der Meisterschaft 2007 festigen. Als Erster sollte Michael Negel eine Zeit in den Asphalt brennen. Das Resultat seines rasanten Versuchs: mit Motorschaden mußte er das Training beenden und die Hoffnung auf die Verteidigung des 3.Rangs im Gesamtklassement war dahin! Tristess pur im Team! Maxi Detterbeck, der Führende in der Meisterschaft, war fest entschlossen, diesen Platz mit dem Messer im Mund zu verteidigen, kam aber beim Training an die Box und klagte über Zündaussetzer. Trotz im Werk überholtem Steuergerät, war das alte Problem wieder da! Gott sei Dank, gab es Michael Huber, der nichts unversucht ließ, den Junior im Team auf die richtige Spur zu bringen. Das war auch nötig! Mitfavorit in der Meisterschaft, Uwe Jungkind und das Team Paddy O`Grady, haben sozusagen einen Abfangjäger in Ihr Team geholt. Der bekannt schnelle Schweizer, Paul Hunsperger, wurde in einen 911 3,2ltr. gesetzt, in der Hoffnung auf einen Spitzenplatz am Renntag und um dem jungen Oberbayern ein paar Punkte wegzuschnappen. Das hat aber auch nicht geklappt, weil Hunsperger den “ Leihwagen “ von Paddy O`Grady schon im 1.Training mit Motorschaden abstellen mußte. Einzig der Kieler Speditionskaufmann, Mathias Dankmer, drehte in gewohnt schneller Manier seine Runden. Nachdem er den sogenannten “ Weltmeisterstabi “ ausgetauscht und die für ihn optimale Einstellung mit dem Team Niederhof gefunden hat, macht ihm die Zeitenjagd noch mehr Freude, da er nicht mehr Gefahr läuft, in den Curps hängen zu bleiben. Maxi mußte sich auch im 2. Training beeilen eine Topzeit zu fahren, da seine Zündaussetzer erst beginnen, wenn der Motor auf Höchsttemperatur ist. Es gelang ihm, seinen Porsche in die 2.Startreihe zu stellen. Das 1. Rennen am Sonntag Morgen bei schönstem Wetter wurde fliegend gestartet und aus der 1. Runde kommt Sebastian Holz,944 Turbo Cup, vor Uwe Jungkind, 964 Cup, an 3.Position Ingo Zeitz, 964 RSR 3,8 und danach schon die zwei Kämpfhähne um den Gesamtsieg der Gruppe A, Thomas Wasel,911 3,2ltr. und Maxi Detterbeck. Die beiden schenkten sich gegenseitig keinen Zentimeter und lauerten auf gegenseitige Fehler. In der 11. Runde muß Maxi den vor ihm fahrenden Wasel ziehen lassen, die Zündaussetzer meldeten sich zurück! Zum Ende des Rennens mußte Detterbeck, Sven Klapputh 944 Turbo Cup,und Gig Schmid, 964RS, an sich vorbeiziehen lassen und belegte den 6. Rang im Gesamtklassement. Mathias Dankmer, der Newcomer in der PCC, lieferte sich einen tollen Fight mit Heiner Schröder, 964 RS, allerdings mit 1 Runde Rückstand und Björn Bösenberg, 911 3,2ltr. nach einer kurzen Verschnaufpause wurde Dankmer in der 10. Runde wieder schneller und der Abstand zu Bösenberg vergrößerte sich. Das Duo blieb bis zum Ziel beieinander. Im Gesamtklassement dann Dankmer Platz 11 und Bösenberg Platz 12. Das schwarz-weiße Tuch genoß als Sieger Sebastian Holz vor Uwe Jungkind und Thomas Wasel.

Der Michael Huber war nicht glücklich über das schlechte Abschneiden des Juniors und kniete sich in den Motorraum. Der Abstand des Drehzahlsensors zur Schwungscheibe hat nicht perfekt gepaßt. “Hubsi” hat ihn jetzt noch einmal penible sauber eingestellt. Die Sensoren können durch große Hitze ausfallen, dadurch geben sie das falsche Signal an das Steuergerät und die Folge sind Zündaussetzer. Da jetzt keine Gelegenheit mehr zum Testen war, bestand für das 2. Rennen das Prinzip Hoffnung. Papa Niederhof hat dem Junior bei Stand 21 ein paar neue Handschuhe besorgt, denn bei den alten Gurken schauten schon die Fingerspitzen heraus. Böse Zungen behaupten, Maxi hat die Fingerkuppen abgebissen aus Frust wegen fehlender Power in seinem Rennwagen. Wie gesagt, nur ein Gerücht! Das 2. Rennen Sonntag 14.30 Uhr bei ca.28`Grad im Schatten. Der fliegende Start erfolgte in der Startaufstellung des Einlaufs vom 1. Rennen. Christian Holz gewinnt den Start, verbremst sich in der 1. Kurve und Jungkind kommt als Führender aus der 1. Runde um diese Führung bis ins Ziel nicht mehr abzugeben. Dahinter prügeln Detterbeck, Wasel und Katz ihre Rennwagen um den Kurs. Dankmer jagt den 964RS vom Team Krah/Maier vor sich her. 5. Runde, die Spitze noch immer unverändert und Thomas Wasel fährt im Motorraum von Maxi Detterbeck her. Beide jagen in geschlossener Formation Runde um Runde zur Freude der Zuschauer. Dankmer hat mittlerweile Bösenberg und Spreter hinter sich. In der 8. Runde geht Bösenberg an ihm vorbei, um in der 10. Runde nach einer Berührung mit Dankmer seinen 911 3,2ltr. mit schleifendem Hinterrad in der Box abzustellen. Ab der 12. Runde gelingt es Maxi, dessen giftgrüner Porsche perfekt läuft, sich von Wasel abzusetzen und Dankmer versucht mehrmals an Axel Spreter vorbei zu fahren. Uwe Jungkind kann das Rennen souverän gewinnen. In Sichtweite des Siegers folgen auf Rang 2 Maxi Detterbeck und Dritter wird Thomas Wasel. Der Jubel im Team Niederhof war natürlich riesig, nachdem “Hubsi” ausgerechnet hat, Maxi Detterbeck hat die Führung im Championat 2007 mit 330,56 Punkten halten können.Danach folgen das Team Pötzsch/Kallenberg, 320,44 Punkte und dritter Platz zur Zeit: Uwe Jungkind mit 293,25 Punkten!